Geschäftsbericht 2023
Geschäftsbericht
2023
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Fokus

140 Jahre für Mensch und Medizin

Die ursprüngliche Vision unseres Spitals, der Bevölkerung des rechten Zürichseeufers eine zuverlässige und zeitgemässe medizinische Versorgung zukommen zu lassen, gilt bis heute. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch 140 Jahre Spital Männedorf, das sich vom Krankenasyl mit neun Betten zum grössten medizinischen Versorger der Region entwickelt hat.

Gründung und erste Operation

1879–1891: Der Krankenverein errichtet auf einem gespendeten Grundstück das Krankenasyl mit neun Betten, das maximal 15 Hospitalisierte aufnehmen kann. Die Baukosten betragen einschliesslich Inventar exakt CHF 70'498.73.
Am 12. August 1883 wird die Stiftung eingeweiht und das Krankenasyl Männedorf eröffnet. Nur zwei Tage später führt Dr. med. Heinrich Pestalozzi die erste Operation durch.

1892–1909: Der Westflügel mit 25 Betten entsteht mit Kosten von CHF 27'000. Grosse Neuerungen wie eine Zentralheizung, Elektrizität und Klosettspülungen mit Anschluss an die öffentliche Kanalisation erhöhen den Komfort spürbar.
Bereits 1909 wird das Spital nochmals erweitert: Es erhält für CHF 38'100 einen neuen Operationssaal sowie einen Verbands- und Sterilisationsraum.

Das Krankenasyl im Jahr 1883

Vom Krankenasyl zum Kreisspital

1915–1922: Die Gemeinden Meilen, Stäfa, Uetikon und Oetwil stossen zur Stiftung Krankenasyl Männedorf hinzu und diese wird in Stiftung Kreisasyl Männedorf umbenannt.
Im Jahr 1916 wird die erste Spitaltaxordnung mit der Mindesttaxe von CHF 0.70 festgelegt und 1922 auf CHF 3.00 erhöht. 1918 bzw. 1919 werden das Röntgenkabinett und der erste Krankenwagen angeschafft.

1925–1946: 1925 wird das Spital erneut erweitert – diesmal mit einer abgesonderten Liegehalle für Tuberkuloseerkrankte und einer räumlichen Trennung von aseptischen und septischen Operationen.
Mit dem Anschluss von Herrliberg an die fünf Asylgemeinden wird das Kreisasyl in Kreisspital umbenannt.

Ein Tribelhorn-Krankenwagen

Erweiterter Bettentrakt und eine Krankenpflegeschule

1947–1955: Mit Küsnacht, Erlenbach und Hombrechtikon treten 1947 weitere drei Gemeinden dem Trägerverbund des Kreisspitals bei.
Der Bettentrakt wird sukzessive erweitert. Die Bereiche Chirurgie, Medizin und Gebärabteilung werden getrennt und das Betriebsgebäude und die Küche werden in Betrieb genommen.

1956–1976: 1966 erhält der einstöckige Bettentrakt Süd weitere 41 Betten.
Der Trägerverbund kauft 1970 die benachbarte Villa Monneron und ein 6-Familienhaus, das 1971 als Personalwohnhaus bezogen wird.

1977–1994: Das Spital erhält eine neue Notfallzufahrt und geschützte Operationsstellen (GOPS) mit 248 Liegestellen.
In der Villa Monneron entsteht 1981 eine Krankenpflegeschule und die Stiftung wird in den Zweckverband Kreisspital Männedorf umgewandelt.

Die Villa Monneron

Über 6 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr

1995–2009: Als erstes Spital im Kanton Zürich nimmt das Spital Männedorf im Jahr 1995 Daten zur Patientenklassifizierung in einem EDV-System auf.
2002 werden erstmals mehr als 6 000 Patientinnen und Patienten aufgenommen. Das Spital wird weiter ausgebaut und erhält ein Onkologie-Zentrum, eine neue Bettenstation im Haus 3 sowie einen neuen Eingang mit Café-Bar.

2012–2023: Mit dem neuen Spital- und Finanzierungsgesetz wird aus dem Kreisspital die Spital Männedorf AG.
In mehreren baulichen Etappen entstehen in diesen Jahren vier neue Operationssäle, eine Überwachungsstation, eine Intensivpflegestation, eine Orthopädie-Abteilung, eine Radiotherapie, eine neue Notfallstation, eine Zentralsterilisation, eine neue Küche, ein Personalrestaurant und ein Parkhaus. Im Zuge dieser Erweiterung erhält das Spital 2021 den heutigen Markenauftritt.

Neue Bettenstation Haus 3 mit Seesicht

Die Geschichte des Spitals Männedorf geht weiter

Heute ist unser Spital die zentrale medizinische Anlaufstelle für über 80 000 Menschen am rechten Ufer des Zürichsees. Es bietet erstklassige medizinische Dienstleistungen und garantiert mit modernster Technologie wie zum Beispiel dem Da-Vinci-Operationsroboter und einem Team renommierter Fachleute höchste Standards in der Patientenversorgung.

Unter der Leitung von Dr. med. Stefan Metzker hat das Spital in den letzten zehn Jahren sein Netzwerk erweitert. Es kooperiert mit führenden Gesundheitseinrichtungen wie der Universitätsklinik Balgrist, dem Universitätsspital Zürich, der Privatklinikgruppe Hirslanden und Uroviva. Diese Kooperationen ermöglichen es dem Spital Männedorf, hochspezialisierte medizinische Leistungen anzubieten.

Das Spital Männedorf gilt als zuverlässiges und fortschrittliches Unternehmen am Arbeitsmarkt. Mit etwa 1000 Mitarbeitenden und 149 Auszubildenden ist es der grösste Arbeitgeber und eine der wichtigsten Ausbildungsstätte der Region.

Ein nächster Meilenstein wird die Eröffnung eines ambulanten Zentrums in Meilen im Jahr 2026 sein. Auf rund 5000 Quadratmetern wird das Zentrum ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbieten. Dieses Engagement ist getragen von der Vision, den Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung zu tragen und ihre Gesundheit und Mobilität zu fördern.